Köln - Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis teillegalisiert. In Köln wurden aber noch keine Anträge von Anbauvereinen genehmigt. Diese, auch Social Clubs genannt, beklagen große bürokratische Hürden.
Alexander Poitz von der Gewerkschaft der Polizei hinterfragt, ob die Social Clubs überhaupt sinnvoll sind: „Auch der Schwarzmarkt hat mit seinen Strukturen grundsätzlich die Möglichkeit, solche Social Clubs zu eröffnen."
Die Social Clubs sind verpflichtet, einen Präventions-Beauftragten zu stellen. Der soll über Suchtgefahren aufklären und vorbeugen. Aber es gebe viel zu wenig Angebote, den entsprechend zu schulen. (Radio Köln)
Alles, was komplizierter ist als: "Ja, ich bin 18, hier ist mein Ausweis und ich möchte eine Flasche Rum kaufen" ist zum Scheitern verurteilt. Wer sich so eine Gesetzgebung ausdenkt, hat entweder viel zu viel oder noch zuwenig gekifft ..
Stellen Sie sich vor, sie treffen sich einmal im Monat mit Freunden zu einer Doppelkopf- oder Skatrunde in der Kneipe. Dort wird auch Alkohol ausgeschenkt. Jetzt kommt ein neues Gesetz: Bevor sie wieder in die Kneipe dürfen, müssen sie einen Verein gründen und einen Präventionsbeauftragten ausbilden und installieren. Das kann man sehr lustig oder völlig bescheuert finden oder gibt's noch was dazwischen?
Ich find' die Idee mit dem Präventionsbeauftragten echt gut. Bei mir im REWE haben sie schon einen. Allerdings beschränkt sich dessen Tätigkeit darauf, auf einen Schlüssel aufzupassen, mit dem er auf Kundenwunsch hin den Spirituosenschrank aufschließt ..
Wer ernsthaft an dem Thema interessiert ist, liest sich die FAQ's des Bundesgesundheitsministers durch, und zwar alle 57 Fragen. Danach kann er gerne zum Telefon greifen: "Hallo Jupp, hast du heute nachmittag Zeit für mich? Dann bring' mir ein Tütchen vom Guten mit, okay? Wie sind heute die Preise? Ja, das geht, bis dann .."