Köln - Die Bundesregierung hat ein Eckpunktepapier zur Legalisierung von Cannabis vorgestellt. Erwachsene dürfen künftig bis zu 25g Cannabis besitzen. Der Eigenanbau von drei Pflanzen soll legal werden.
Köln könnte als eine der ersten Städte Cannabis-Modellregion werden. Köln verfüge über Deutschlands größtes Gesundheitsamt und könnte den Versuch im Rahmen des Drogenhilfekonzepts gut begleiten lassen.
Darin gebe es Maßnahmen zur Hilfe suchtkranker Menschen, wie Drogenkonsumräume, Notschlafstellen und Fachberatungsstellen. Zudem würde das Justizsystem entlastet und dem illegalen Handel das Handwerk gelegt. (WDR)
In einer Cannabis-Modellregion sollen die Auswirkungen des legalen Verkaufs unter verschiedenen Bedingungen geprüft und ausgewertet werden. Die Modellprojekte sollen wissenschaftlich begleitet werden und zunächst auf vier Jahre befristet sein. Der Plan, Modellregionen einzuführen, ist eine Reaktion auf Bedenken seitens der EU-Kommission, wo Konflikte mit europäischem Recht befürchtet werden. Deshalb wolle Lauterbach diesen Teil der Legalisierung mit Brüssel abstimmen. Den nicht-kommerziellen privaten Anbau und Besitz von Cannabis wolle der Minister dagegen ohne Einbeziehung der Europäischen Union (EU) entkriminalisieren.
Warum setzen wir Cannabis-Herstellung, -Handel und -Besteuerung nicht mit Alkohol und Tabak gleich? Warum dieses umständliche neue Verwaltungs-Gemurkse? Was für zehntausende Alkohol- und Tabaktote "sicher" genug ist, dürfte ja für null Cannabis-Tote allemal ausreichen ..