Bonn - “In Bonn tritt ein neu gegründetes Bündnis für Frieden und Fairness (BFF) bei den Kommunalwahlen am 30. August an. Es ist eines von landesweit mehreren ähnlichen neu gegründeten Wählervereinigungen mit muslimischem beziehungsweise Migrationshintergrund, die in diesem Jahr an den Wahlen teilnehmen. Der BFF-Vorsitzende Haluk Yildiz betonte ausdrücklich, dass man sich nicht als muslimische Partei verstehe und offen für alle sei ..Auf die Frage nach konkreten Forderungen antwortete der Vorsitzende, dass die Mittel für Integrationsarbeit massiv erhöht werden müssten, dafür sollten auch entsprechende Fördermöglichkeiten der EU in Anspruch genommen werden. Man erhebe keine speziell die Muslime betreffenden Forderungen, denn, so Yildiz, schließlich seien alle etablierten Parteien grundsätzlich für Moscheebau, der ja ein Grundrecht sei .. “
(Islamische Zeitung)
Dazu äußerte sich der Zentralrat der Ex-Muslime in Deutschland kritisch: “Nach Ansicht der Vorsitzenden des Zentralrates Mina Ahadi ist die BFF eine islamische Bewegung, die für nicht-religiöse Wähler inakzeptabel ist. Dahinter stehe der islamisch-konservative Rat der Muslime in Bonn.” (WDR, 25.08.09.)